Arbeitsschutz und Einkommenssicherung der Arbeitnehmer*innen in den Mittelpunkt stellen

Die Landesregierung und der Bund haben wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um das Coronavirus zu bekämpfen und Menschenleben zu schützen. Tausend Arbeiter*innen in Thüringen sind bereits in der Kurzarbeit. Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag fordert deshalb: „Zurzeit steht vor allem die Einkommenssicherung der Arbeitnehmer*innen im Vordergrund. Das Kurzarbeiter*innengeld muss besonders für Beschäftigte im Niedriglohnsektor auf 100 Prozent aufgestockt werden, damit sie nicht in existenzielle Nöte geraten.“

Neben diesen Maßnahmen ist die Einhaltung des Arbeitsschutzes für Arbeitnehmer*innen geboten, die nicht von zu Hause arbeiten können. Einige Branchen, wie die Lebensmittelindustrie, profitieren sogar von der Corona-Pandemie. Hierzu zählen auch der Apoldaer Tiefkühlpizzahersteller Ospelt und Filinchen-Produzent Gutena. Beide Unternehmen produzieren derzeit unter Volllast. Dabei darf keinesfalls der Schutz der Mitarbeiter*innen vernachlässigt werden. Güngör betont: „Gesundheitsschutz muss für alle Arbeitnehmer*innen gewährleistet werden und darf nicht dem unternehmerischen Kalkül von Betrieben unterliegen.“

Besonderen Schutz brauchen zurzeit auch die Mitarbeiter*innen im Handel, in der Infrastruktur und in den Bereichen der Gesundheitsversorgung. Lena Saniye Güngör weiter: „Viele Beschäftigte leisten derzeit Herausragendes. Notfallnummern, die von Landesregierung zur Verfügung gestellt werden, können helfen, Missstände beim Arbeitsschutz in den Betrieben aufzudecken und damit den Schutz von Menschenleben in den Vordergrund zu stellen.“