Beschäftigte des Thüringer Groß- und Außenhandels verdienen einen gerechten Tarifabschluss – Unternehmen müssen Blockadehaltung aufgeben
Am 24. August wurde die dritte Tarifrunde für die rund 16.000 Beschäftigten im Thüringer Groß- und Außenhandel mit keinem Ergebnis abgeschlossen. Die Arbeitgebendenseite unterbreitete den Beschäftigten lediglich ein Angebot über 5,1 Prozent Lohnsteigerung ab 1. September 2023 sowie 2,9 Prozent ab 1. August 2024. Zudem sollten bisher ausgezahlte Inflationsausgleichsprämien mit weiteren Zahlungen verrechnet werden. Dazu äußert sich Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, wie folgt:
„Allein seit 2020 sind die Verbraucherpreise in Thüringen um 18,2 Prozent gestiegen. Die Inflationsrate in Thüringen liegt außerdem gegenwärtig mit 6,4 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,2 Prozent. All das sind mittlerweile existenzbedrohende Realitäten für die Beschäftigten, die die Arbeitgebendenseite scheinbar komplett außer Acht lässt. Es ist wirklich allerhöchste Zeit, dass diese Blockadehaltung aufgegeben wird! Die Linksfraktion steht hierbei weiter fest an der Seite der Beschäftigten und unterstützt sie bei ihren weiteren Arbeitskämpfen.“