Gemeinsam für den Erhalt von studentischen Nebenjobs

Angesichts der Situation, dass Studierende mit Nebenjobs derzeit akut durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie finanziell existentiell gefährdet sind, erklären die LINKE-Landtagsabgeordneten Lena Saniye Güngor und Christian Schaft:

„Gerade Studierende sind oft in prekären Beschäftigungsverhältnissen angestellt und arbeiten in Minijobs, um ihr Studium und den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Oftmals sind es Tätigkeiten in Bars, Cafés, in kulturellen Einrichtungen oder im Einzelhandel, bei denen auf geringfügig Beschäftigte zurückgegriffen wird.“

„Auch bei Mini- und Midijobs gilt der Grundsatz der Gleichbehandlung. Das heißt Personen in diesen Anstellungsverhältnissen dürfen grundsätzlich nicht schlechter behandelt werden als vergleichbare vollbeschäftigte Arbeitnehmer*innen“, so Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.


Christian Schaft, Sprecher für Hochschulpolitik, führt aus: „Studentische Arbeitnehmer*innen haben selbstverständlich auch Rechte bei Themen wie Kündigungsschutz, Entgeltfortzahlungen bei Krankheit des Kindes, eigener Krankheit und allen anderen relevanten arbeitsrechtlichen Thematiken.“ Unterstützung ist besonders durch gewerkschaftliche Organisation gegeben.
„Wir appellieren an einen fairen Umgang miteinander. Diese Krise kann nur mit einem Höchstmaß an Solidarität und Vertrauen zwischen Arbeitgeber*innen und den Beschäftigten bewältigt werden“, so die Abgeordneten.


Die Abgeordneten unterstützen in diesem Zusammenhang auch die Forderung der LINKEN Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke. Diese forderte gestern in einem offenen Brief an die Bundesbildungsministerin für Studierende, die ihren Nebenjob in Folge der Corona-Pandemie verlieren und durch ihre Immatrikulation keinen Anspruch auf Arbeitslosengelf haben, ein Sofortprogramm mit formlosen und möglichst rückzahlungsfreien Sozialkrediten aufzusetzen. Damit sollen sie vor der Zahlungsunfähigkeit geschützt werden.