Hebammenversorgung in Thüringen für die Zukunft starkmachen
Der Landtag beschloss in der heutigen Plenarsitzung einen Antrag zur Sicherstellung der Hebammenversorgung im Freistaat. Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, begrüßt den Beschluss:
„Ich freue mich, dass wir mit dem heutigen Landtagsbeschluss die Herausforderungen in der Geburtshilfe in Thüringen angehen möchten und die Leistung von Hebammen in den gesellschaftlichen Fokus rücken. Die Geburtshilfe sieht sich mit einem Arbeits- und Fachkräftemangel und einer niedrigen Geburtsrate konfrontiert. Die Sicherstellung eines flächendeckenden Angebotes zur wohnortnahen Entbindung wird vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zur zentralen Zukunftsaufgabe in der Geburtshilfe.“
Die rot-rot-grüne Landesregierung rief für die Hebammenversorgung vor einigen Jahren den Runden Tisch „Geburt und Familie“ ins Leben. Dieser nahm Ende letzten Jahres die Arbeit wieder auf. Es gehe darum, dass die Geburtshilfe in Thüringen für die Zukunft gerüstet wird, Probleme erkannt und Lösungswege benannt werden, führt Stange weiter aus.
„Mit dem Antrag haben wir eine Reihe an Prüfaufträgen an den Runden Tisch adressiert. Dabei sind auch viele Hinweise und Anmerkungen aus den Stellungnahmen des umfangreichen Anhörungsverfahrens eingeflossen. Neben einer Anerkennung des Hebammen-Berufes und der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen gilt es zu prüfen, welche Alternativen uns möglich sind, um werdenden Müttern eine gute, qualitätsvolle und wohnortnahe Entbindung, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, zu ermöglichen“, schließt Stange ab.