Linke fordert faire Transformation

Nach Angaben der IG Metall sind bis zu 1000 Arbeitsplätze in der Region rund um den Automobilzulieferer Marelli Automotive Lighting in Brotterode in Gefahr. Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag, erklärt: „Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten von Marelli. Es braucht jetzt eine klare Aussage des Mutterkonzerns mit Sitz in Reutlingen zum Erhalt des ostdeutschen Standorts. Auch der Freistaat Thüringen kann mit einer ganzen Palette von Maßnahmen Unterstützung leisten, die auch alle genutzt werden sollten.“

Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag ergänzt: „Der Strukturwandel der Automotive Industrie darf nicht alleine von den Verantwortlichen in den Konzernzentralen definiert werden und mit Personalabbau einhergehen. Die sozial-ökologische Transformation kann nur mit dem Know-how der Beschäftigten gelingen, um den komplexen Veränderungsprozessen gerecht zu werden. Für eine aktive Begleitung des Transformationsprozesses hat R2G für eine Technologieberatungsstelle 250.000 Euro für 2023 und für 2024 und 2025 eine Million Euro bereitgestellt, die nun kurzfristig ihre Arbeit aufnehmen muss. Damit können in Zukunft die Kompetenzen der Beschäftigten im Umstrukturierungsprozess besser genutzt werden, um den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken.“