Solidarität mit den Beschäftigten des Sophien- und Hufeland Klinikums Weimar – gleiches Recht für gleiche Arbeit
Die Beschäftigten des Sophien- und Hufeland Klinikums Weimar bereiten sich auf eine Tarifauseinandersetzung vor, nachdem die Arbeitgebendenseite bereits zweimal die Aufforderung der Gewerkschaft ver.di zur Aufnahme von Tarifverhandlungen abgelehnt hat. Zum Auftakt haben sich heute die Beschäftigten zu einer aktiven Mittagspause versammelt, an der sich die arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Lena Saniye Güngör, beteiligte.
„Die Beschäftigten des Klinikums fallen unter das so genannte Kirchenrecht, weil das Klinikum von der Diakonie betrieben wird. Damit sind ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen stark eingeschränkt. Die Beschäftigten dieses kirchlichen Trägers leisten jeden Tag die gleiche Arbeit wie ihre Kolleginnen und Kollegen an kommunal oder privat betriebenen Einrichtungen - hier muss gleicher Lohn und eben auch gleiches Recht für gleiche Arbeit gelten“, unterstreicht Güngör.
Dass sich die Arbeitgebendenseite bisher in einer Blockadehaltung verschanzt, sei nicht akzeptabel - insbesondere mit Blick auf den aktuellen Fachkräftebedarf in der Pflege. „Wir unterstützen die Beschäftigten des Sophien- und Hufeland Klinikums Weimar in ihrem berechtigten Einsatz für arbeitsrechtliche Gleichstellung und ihrem engagierten Kampf für einen Tarifvertrag“, so Lena Saniye Güngör.