Zur nächsten Tarifverhandlungsrunde der IG Metall

„Ich wünsche allen Beschäftigten erfolgreiche Verhandlungen in der kommenden Tarifrunde am 8. November“ so die arbeitsmarkt- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Lena Saniye Güngör.

Die Abgeordnete unterstützt die von den Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie geforderte Lohnerhöhung von 8 Prozent. Sie verweist auf die bisherigen zähen Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und den Arbeitgebern. Seit dem 12. September dieses Jahres finden Tarifverhandlungsrunden statt. Von Seiten der Arbeitgeber gab es erst in der letzten Oktoberwoche ein Gegenangebot.

„Die von Arbeitgeberseite vorgeschlagene Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro ist bei Weitem nicht ausreichend. Es braucht keine Einmalzahlungen, sondern eine konsequente Erhöhung des Lohns“, macht Güngör deutlich. Hinzu komme, dass von Seiten der Arbeitgeber die Forderungen nach gekürzten Weihnachtsgeldern und weiteren Sonderzahlungen als Forderung aufgestellt wurden. „Was bleibt dann von einer 3.000 Euro Einmalzahlung übrig?“, so die Abgeordnete zum Angebot der Arbeitgeber.

Durch die Preissteigerungen für Lebensmittel, Strom und Gas sei das tägliche Leben für viele kaum noch bezahlbar. „Für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie ist nicht nur deshalb eine Erhöhung der Löhne notwendig. Seit 2018 hat es keine Tariferhöhung in der Branche gegeben. Die aktuellen Löhne decken damit schon die Preissteigerungen der letzten vier Jahre nicht ab. Laut IG Metall würde es, wenn es in diesen Verhandlungen keine Erhöhung gibt, auch bis 2025 nicht möglich sein, die Löhne zu erhöhen. Das wäre eine Katastrophe vor dem Hintergrund der aktuellen Preisexplosionen“, konstatiert die Abgeordnete.

„Am 8. November geht es mittlerweile in die 4. Verhandlungsrunde. Ich wünsche den Beschäftigten viel Ausdauer, Kraft und Erfolg“ schließt Güngör ab.