Erzieher*innen evangelischer Kindergärten kämpfen für faire Bezahlung

Angesichts der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di, welche die Erzieher*innen der evangelischen Kindergärten vertritt, und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, welche diesen Montag starteten, erklärt Lena Saniye Güngör, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag:

„Die Gewerkschaft ver.di geht mit ihren Mitgliedern im Bereich der Kindergärten einen besonders wichtigen Schritt und legt den Grundstein für mehr Tarifverhandlungen im Bereich der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands. Dies ist insofern bemerkenswert, weil es den Konflikt um gleiche Entlohnung von Beschäftigten, der spätestens seit den Verhandlungen um einen besseren Altenpflegetarifvertrag mit der Caritas wieder bewusster in der Öffentlichkeit steht, erneut zur Klärung aufruft.“

„Kirchenrechtliche Bestimmungen statt einer Tarifbindung im Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes bedeutet eine Ungleichbehandlung von Beschäftigten. Am Beispiel der Erzieher*innen in den Erfurter Kindergärten sind es konkret bis zu 500 Euro im Monat. Das ist nicht wegzudiskutieren. Dass die Erzieher*innen sich mit gewerkschaftlicher Unterstützung nun für eine Verbesserung ihrer Bezahlung einsetzen, verdient Anerkennung und Solidarität. Ich hoffe, dass die EKM für einen so wichtigen Beruf den nötigen Respekt aufbringt und die Tarifverhandlungen im Sinne der Erzieher*innen verlaufen.“