Für eine Erhöhung des Kurzarbeiter*innengeldes ab dem ersten Tag

Anlässlich der von der Bundesregierung beschlossenen Erhöhung des Kurzarbeiter*innengeldes kommentiert Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die Erhöhung des Kurzarbeiter*innengeldes ist eine notwendige Maßnahme, die von Gewerkschaften und der Partei DIE LINKE schon seit Wochen angemahnt wird. Doch bleibt die Umsetzung des Bundes hinter unseren Erwartungen und den Bedürfnissen der Erwerbstätigen zurück.“ DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent ab dem ersten Tag. Die LINKE-Bundestagsfraktion hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht.
 
Die zweistufige Erhöhung des Kurzarbeiter*innengeldes greift ab dem vierten und dem siebten Monat des Bezugs. „Die zeitliche Abstufung der Erhöhung ist blind gegenüber der Lebensrealität tausender Kolleg*innen, die jetzt große Einkommenseinbußen hinnehmen müssen und damit in eine prekäre Lage geraten. Grade für Menschen mit niedrigem Einkommen ist ein solcher finanzieller Einschnitt schon im ersten Monat existenzgefährdend. Diese Menschen drei Monate warten zu lassen, ist sozial unverantwortlich“, betont die Abgeordnete.

„Wir schlagen eine sozial gestaffelte Erhöhung des Kurzarbeitergeldes für alle betroffenen Beschäftigten bei öffentlichen und privaten Arbeitgebern vor. Für die Bezieher*innen von Niedriglöhnen soll das Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent angehoben werden“, fordert Lena Saniye Güngor.