Güngör: Europäische Richtlinie verbessert Arbeitsschutz

An diesem Freitag hat in Thüringen der zuständige Ausschuss sein Einverständnis zur neuen Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Grenzwerte für Blei und Diisocyanate gegeben. Lena Saniye Güngör, arbeitsmarkt- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, begrüßt die Unterstützung Thüringens zur Richtlinie von verbindlichen und EU-weit geltenden Grenzwerten und der sich daraus ergebenden Vereinheitlichung von Arbeitsschutzstandards ausdrücklich.

„Die Richtlinie ist auf EU-Ebene in enger Abstimmung mit Vertreter:innen der Regierungen der Mitgliedsstaaten, Arbeitnehmer:innen- und Arbeitsgeber:innenverbände und unter Einbezug der aktuellen Forschungslage entstanden. Die Aktualisierung der Grenzwerte für Blei und die erstmalige Einführung von Grenzwerten für Diisocyanaten sorgt für eine unmittelbare Verbesserung des Schutzes und der Sicherheit von Arbeitnehmer:innen, die den betreffenden chemischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sind. Denn diese können sich schädlich auf die Organe, neurologische Fähigkeiten, Sexualfunktion sowie Fruchtbarkeit auswirken, sowie Asthmaerkrankungen auslösen. Des Weiteren bestehen Gefahren für die gesunde Entwicklung von Föten“, so Güngör.

Auch auf den Binnenmarkt hat die neue Richtlinie Auswirkung, denn die bisher bestehenden erheblichen Unterschiede zwischen nationalen Grenzwerten innerhalb der EU werden durch die neuen Grenzwerte behoben, was zu einem fairen und gestärkten Binnenmarkt und ausgeglicheneren Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen sorgt, schließt Güngör ab.