Kabinettspläne sollen Thüringer Arbeitsmarkt zukunftsfest machen

Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Kabinettsklausur am 9.5.2023 äußert sich Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag: „Auf dem Thüringer Arbeitsmarkt sind in den letzten Jahrzehnten einige erfreuliche Entwicklungen zu verzeichnen. Von 2010 bis 2022 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahezu halbiert worden, von 39000 auf 21000.

Die Beschäftigungsquote von Thüringen ist die zweithöchste der neuen Bundesländer, die Zahl der Erwerbstätigen hat sich in den letzten zehn Jahren bei knapp 1 Million Erwerbstätigen stabilisiert.“

„Man sollte dabei jedoch nicht die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen außer Acht lassen. Durch den demografischen Wandel steigt der Arbeits- und Fachkräftebedarf in Thüringen in den nächsten Jahren weiter an. Der Niedriglohnsektor ist weiter zurückgegangen, hat jedoch immer noch einen zu großen Anteil am Thüringer Arbeitsmarkt. Um langfristig Arbeits- und Fachkräfte halten zu können, muss der Thüringer Niedriglohnsektor überwunden werden. Prekäre Beschäftigung darf kein Zukunftsmodell mehr sein.“

Abschließend führt Güngör aus: „Es ist von zentraler Bedeutung, die Tarifbindung in Thüringen zu stärken und gewerkschaftliche Organisation zu begleiten, damit allen Menschen der Zugang in ’Gute Arbeit’ ermöglicht wird. Dafür setzen wir uns als Linksfraktion weiterhin konsequent ein, denn ’Gute Arbeit’ ist die Grundlage und Voraussetzung für ein zukunftsfestes Thüringen.“