Gewalt an Frauen ernst nehmen – Gesetzesentwurf noch in dieser Legislatur beschließen!
Für Mittwoch, den 14. Februar ruft die Kampagne „One Billion Rising“ dazu auf, gegen Gewalt an Frauen auf die Straße zu gehen und für Gerechtigkeit zu tanzen. Hierzu äußert sich Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, wie folgt: „Seit mehr als 10 Jahren stehen im Rahmen der weltweiten Kampagne »One Billion Rising« Menschen auf der ganzen Welt für das Ende der Gewalt an Frauen ein. Auch dieses Jahr geht es am 14. Februar gemeinsam auf die Straße, um ein klares Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu setzen. Ich freue mich sehr und fordere alle dazu auf, sich zu beteiligen und solidarisch an der Seite der Frauen zu stehen und gemeinsam für ein Ende partnerschaftlicher Gewalt zu kämpfen.“
Mit dem diesjährigen Motto „Rise For Freedom“ solle auf die verstärkte geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam gemacht werden, so Stange. Sie verweist auf die Thüringer Zahlen: „Im Jahr 2022 ist in Thüringen die Gewalt in Partnerschaften um 7 Prozent gestiegen. In 80 Prozent dieser Fälle sind Frauen betroffen. Diese Fälle führen vor Augen, dass auch im Freistaat Gewalt an Frauen keinen Einzelfall darstellt, sondern vielmehr den Alltag zeichnet.“
„Wir müssen handeln und zwar jetzt. Als Fraktion haben wir deshalb gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern einen Gesetzesentwurf zur Stärkung der Frauenhäuser und Gewaltschutzeinrichtungen eingebracht. Dieser Gesetzesentwurf ist wichtiger denn je und deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Entwurf im Ausschuss zeitnah abschließend beraten wird, damit das Gesetz noch in dieser Legislatur im Plenum beschlossen werden kann“, unterstreicht Stange abschließend.