Fraktion Die Linke reicht Große Anfrage zur Zukunft der Museumslandschaft in Thüringen ein

Katja Mitteldorf

„Museen sind Orte des Erinnerns, der Bildung und des gesellschaftlichen Dialogs. Sie sind nicht nur Hüterinnen unserer Geschichte; sie sind Räume der Demokratie und des solidarischen Miteinanders“, erklärt Katja Mitteldorf, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion. In der vergangenen Legislaturperiode habe das Museumskonzept 2025 bereits eine Grundlage genau dafür gelegt. „Deshalb wollen wir den Faden weiter aufgreifen und mit der Großen Anfrage die weiterhin notwendige Debatte über die Zukunft der Thüringer Museumslandschaft auf eine umfassende, datengestützte Basis stellen, den Stand der Umsetzung der Museumskonzeption weiter begleiten und zugleich auch die Landesregierung motivieren, nach einem Jahr im Amt, endlich gestaltende, zukunftsorientierte Kulturpolitik zu einem Schwerpunkt zu machen.“

 


Im Mittelpunkt der Anfrage stehen Fragen zur aktuellen Struktur und Trägerschaft der Museen, zur Förder- und Finanzierungspolitik, zur Fachkräftesituation, zu Digitalisierung und Innovation sowie zur kulturellen Teilhabe und Demokratiebildung. Auch Themen wie energetische Sanierung, ökologische Transformation und eben die Umsetzung der Handlungsempfehlungen der „Museumsperspektive 2025“ sollen vertieft beleuchtet werden.
„Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen und wachsender Demokratiefeindlichkeit kommt auch Museen eine besondere Verantwortung zu. Sie müssen gestärkt werden als offene Orte des Austauschs, der Vielfalt und des Lernens von uns miteinander“, betont Mitteldorf weiter. „Deshalb fragen wir gezielt nach, wie die Landesregierung sicherstellen will, dass Museen nicht nur erhalten, sondern auch ökologisch, digital und sozial weiterentwickelt werden.“
„Kultur ist kein Luxus, sondern ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Mit dieser Großen Anfrage gehen wir als Fraktion einen wichtigen Schritt, um die Thüringer Museumslandschaft nachhaltig zu stärken und ihre Vielfalt für kommende Generationen zu sichern“, fasst Katja Mitteldorf abschließend zusammen.