Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Lena Saniye Güngör. Ich bin Vizepräsidentin des Thüringer Landtages und direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis 38 (Jena II). Ich bin Sprecherin für Arbeit, Gewerkschaften, Gleichstellung, Gesundheit und Pflege der Linksfraktion und für meine Fraktion sowohl für Jena als auch für den Saale-Holzland-Kreis zuständig.
Seit Juni 2019 bin ich Mitglied des Jenaer Stadtrates.
Anlässlich der aktuellen Pläne der mutmaßlichen schwarz-roten Bundesregierung, die tägliche Höchstarbeitszeit zugunsten einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit aufzugeben, erklärt die arbeitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Lena Saniye Güngör: „Die Einführung des Acht-Stunden-Tages war eine der zentralen Errungenschaften der Arbeiterbewegung und wurde unter großen Opfern und langjährigen Kämpfen durchgesetzt. Bereits seit 1919 gilt der Acht-Stunden-Tag nicht nur als Symbol für soziale Errungenschaft, sondern vor allem als ein wesentlicher Baustein für den Gesundheitsschutz und die Lebensqualität von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Ihn jetzt zugunsten einer Wochenarbeitszeitregelung aufzuweichen, wäre ein sozial- und arbeitspolitischer Rückschritt, der Beschäftigte in prekäre Situationen zwingt und ihre Gesundheit gefährdet. Das dürfen wir nicht zulassen.“ Weiterlesen
Jährlich bildet der 8. März den feministischen Kampftag, an dem weltweit auf die anhaltende strukturelle Diskriminierung gegenüber Frauen aufmerksam gemacht wird. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Lena Saniye Güngör, fordert auf, diese Missstände endlich zu beseitigen: „Unsere Gesellschaft wird noch immer durch patriarchale Strukturen geprägt, die Männer privilegieren und Frauen diskriminieren. Der internationale Frauentag ist im Jahr 1910 ins Leben gerufen worden, um auf diese Umstände aufmerksam zu machen und gegen sie vorzugehen. Höchst besorgniserregend ist, dass wir selbst nach über 100 Jahren weiterhin feststellen müssen: Frauen bilden die Hälfte der Gesellschaft ab, dennoch werden sie systematisch benachteiligt. Wir blicken auf fehlende Repräsentanz in Führungspositionen, oft unterbezahlter oder gar unbezahlten Sorgearbeit, die überwiegend durch Frauen erfolgt, und Einkommensunterschiede zu Ungunsten von Frauen. Wir als Linke sagen: Schluss damit!“ Weiterlesen
Frauen arbeiten häufiger in prekären Beschäftigungen, verdienen weniger als Männer und tragen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit. Zwei Drittel der Beschäftigten im Niedriglohnsektor sind Frauen. Viele von ihnen arbeiten unfreiwillig in Teilzeit oder stecken in Minijobs fest und das nicht, weil sie das wollen, sondern weil der Arbeitsmarkt sie systematisch in prekäre Beschäftigung drängt. Die gesellschaftlich unverzichtbare Sorgearbeit, wie Kinderbetreuung, Pflege und Haushalt, wird weiterhin als „Selbstverständlichkeit“ betrachtet, statt als das, was sie ist: Arbeit. Frauen mit Migrationshintergrund und Frauen mit Behinderung sind dabei besonders benachteiligt. Sie verdienen nicht nur weniger, sondern werden durch strukturelle Hürden zusätzlich vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen: Fehlende Anerkennung von Abschlüssen, höhere Arbeitslosigkeit und Diskriminierung im Bewerbungsprozess verhindern gleiche Chancen. Diese strukturelle Benachteiligung prägt das gesamte Erwerbsleben und führt zu einem hohen Risiko für Altersarmut. Weiterlesen
Anlässlich der Einsetzung einer Enquetekommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie im heutigen Plenum des Thüringer Landtags erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Lena Saniye Güngör: „Mit der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses haben sich Koalition und AfD seinerzeit auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Doch klar ist: Ein Untersuchungsausschuss ist kein Ersatz für eine Enquetekommission. Während Untersuchungsausschüsse vor allem dazu dienen, politische Verantwortung in der Vergangenheit zu klären, ermöglicht eine Enquetekommission eine interdisziplinäre, zukunftsorientierte und wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung. Nur so können wir sicherstellen, dass die richtigen Lehren aus der Pandemie gezogen werden.“ Weiterlesen
Anlässlich des Equal Pay Days am 7. März 2025 erklärt Lena Saniye Güngör, arbeits- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Die Lohnlücke in Thüringen liegt mit 6 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, doch das ist kein Zeichen für echte Lohngerechtigkeit. Tatsächlich verdienen auch Männer hier weniger als im Westen – das gesamte Lohnniveau liegt rund 16 Prozent unter dem westdeutschen Durchschnitt. Dass Frauen im Median weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, zeigt, dass die vermeintlich geringe Lohnlücke vor allem auf das niedrige Einkommensniveau zurückzuführen ist.“ Weiterlesen
Aus dem Pressebereich im Thüringer Landtag
Die Anstellung einer ehemaligen AfD-Landtagsabgeordneten im BSW-geführten Umweltministerium sorgt für massive Kritik. Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, warnt vor den politischen Konsequenzen dieser Entscheidung: „Diese Personalentscheidung ist skandalös und stellt nicht nur die Glaubwürdigkeit des Ministeriums, sondern der gesamten Landesregierung in Frage. Wer eine aktive AfD-Funktionärin in ein Ministerium holt, zeigt, dass es keine klare Abgrenzung nach rechts gibt.“ Weiterlesen
„Ob Brände, Hochwasser oder andere Katastrophen - die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule ist ein zentraler Grundfeiler für eine funktionierende öffentliche Sicherheit in Thüringen und sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte bestens ausgebildet werden. Damit das auch in Zukunft weiter gut gelingen kann, haben wir mehrere Änderungsanträge für den Haushalt 2025 auf den Tisch gelegt: Wir schlagen 11 zusätzliche Stellen vor, um die Lehrgänge abzusichern und die Ausbildungsqualität weiter zu steigern und erhöhen das Budget für Ausbildung, Prüfung und Fortbildung. Zudem wollen wir die Zuschüsse für die Katastropenschutz-Organisationen steigern, um für den Ernstfall besser aufgestellt zu sein, aber auch um die Nachwuchsgewinnung zu verbessern“, so Ronald Hande, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag. Weiterlesen
„Unser Ziel bleibt eine zügige Verabschiedung des Landeshaushalts im April. Deshalb werden wir die angekündigten Änderungsanträge der Koalition sorgfältig prüfen. Nach der heutigen Vorstellung der Änderungen der Brombeerkoalition bleiben zunächst noch einige Frage offen.“ Weiterlesen