Der Bund streicht seine Zuschüsse zur künstlichen Befruchtung. Lena Saniye Güngör, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, ist empört über diesen geplanten Einschnitt und erklärt: Weiterlesen
Zum diesjährigen Equal-Pay-Day, welcher am 6. März 2024 stattfindet und symbolisch die statistische Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Höhe von 18 Prozent markiert, erklärt Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Linke-Fraktion im Thüringer Landtag: „Das diesjährige Motto des Equal-Pay-Day „Höchste Zeit für equal pay!“, am 6. März verweist in diesem Jahr nicht nur auf die ungleiche Verteilung der Bezahlung, sondern auch auf die ungleich verteilte Zeit von Frauen und Männern. Denn besonders die unterschiedlich verteilte Erwerbs- und Sorgearbeit trägt in hohem Maße zum Gender Pay Gap bei und führt zu einer weitaus höheren zeitlichen Belastung von Frauen. Diese leisten im Schnitt wöchentlich fast 30 Stunden unbezahlte Arbeit, Männer hingegen nur knapp 21 Stunden. Dadurch arbeiten Frauen öfter in Teilzeitbeschäftigungen und werden damit zum Verzicht auf einen Teil ihrer Rente gezwungen, was letztlich ein höheres Risiko für Altersarmut und weniger berufliche Aufstiegsmöglichkeiten mit sich bringt.“ Weiterlesen
Der heutige „Equal-Care-Day“ rückt die bestehende ungleiche Verteilung der Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern in den Fokus. Hierzu erklärt Cordula Eger, familienpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Immer noch übernehmen Frauen den Großteil der Sorgearbeit. Immer noch wird viel zu wenig Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass Frauen weit mehr unbezahlte Sorgearbeit, wie häusliche Pflege, Kinderbetreuung und Familienorganisation, leisten als Männer. Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle wären ein wichtiger Schritt, um eine gerechtere Verteilung der Sorgearbeit zu ermöglichen.“ Aktuellen Statistiken zufolge geben 68 Prozent der befragten Mütter an, dass sie den überwiegenden Teil der Sorgearbeit leisten. Deutlich anders verhält es sich bei Männern: Hier geben lediglich 4 Prozent an, dass sie den überwiegenden Teil der Sorgearbeit leisten. Weiterlesen
Medienberichten zufolge arbeiten Mütter in Deutschland häufig weniger als sie sich wünschen. Grund dafür ist vor allem die Ausprägung des Arbeitsmarktes, der noch immer Geschlechterungleichheiten begünstigt und fördert. In Deutschland ist nur die Hälfte der Mütter erwerbstätig. Hinzu kommt, dass mehr als zwei Drittel der erwerbstätigen Mütter in Teilzeitjobs beschäftigt sind. Damit steigt ihr Risiko massiv, später in Altersarmut abzurutschen. In Thüringen zeichnet sich jedoch ein anderes Bild ab: Hier sind deutlich mehr Mütter erwerbstätig. Laut Statistischem Landesamt waren es im Jahr 2022 rund 75 Prozent, wovon 53,9 Prozent der aktiv erwerbstätigen einer Erwerbstätigkeit in Vollzeit nachgehen und 46,1 Prozent teilzeitbeschäftigt sind. Weiterlesen
Aus der Beantwortung zweier Kleiner Anfragen der Linksfraktion im Thüringer Landtag an die Landesregierung geht hervor, dass bereits umfangreiche Unterstützungsangebote für Alleinerziehende in Thüringen im Rahmen der regionalen und überregionalen Familienförderung zur Verfügung stehen. Insgesamt gab es laut dem Thüringer Landesamt für Statistik im Jahr 2021 rund 177.000 Alleinerziehende in Thüringen, davon 69.000 Männer und 108.000 Frauen. Hierzu äußert sich Cordula Eger, familienpolitische Sprecherin: „Die Beantwortung der Kleinen Anfragen verdeutlicht, dass weitere Rahmenbedingungen für Alleinerziehende geschaffen werden müssen." Weiterlesen